Kapitel 1.10.: Danach

Hallo. Es ist eine Weile her, seit meinem letzten Eintrag. Die letzten paar Wochen waren für uns alle ein Albtraum. Es war einfach nicht fair! Wir sind alle wie in eine Art Schockstarre verfallen. 

Kennst du das Gefühl, wenn du weißt, dass ein geliebter Mensch nie mehr nach Hause kommen wird, aber es ist einfach alles noch so, als würdet ihr euch gleich jeden Moment wiedersehen? Die Wäsche, die noch nach ihr riecht? Das Bett? Die Marmeladen, die sie eingekocht hat? Die Strickmützen, die sie für dich angefertigt hat? Die Tiere, die sie versorgt hat? Alles ist noch da und erinnert uns jeden verdammten Tag daran, dass sie nicht mehr nach Hause kommen wird! Es ist so hart das alles zu sehen. Wir können keinen Schritt gehen, ohne daran zu denken und sie unheimlich zu vermissen.  Allen im Dorf geht es so. Ständig kommen Freunde vorbei und wollen mit uns sprechen. Das ist lieb gemeint, aber manchmal ist es einfach alles zu viel… 

Ich habe mit Alexander gesprochen und uns war schnell klar, dass ich vorübergehend wieder zurück zu meiner Familie ziehe. Ich kann Elisa jetzt nicht mit Roger und den Kindern alleine lassen. Herrje und dann sehe ich Elisa an und erkenne Mama in ihrem Gesicht wieder. Sie sieht ihr so ähnlich! Ich schaffe es kaum sie anzuschauen! Das Schlimmste daran ist für mich, dass ich nicht nur selbst unter diesem Verlust so leide, sondern ich mache mir große Sorgen um Roger und Christian. Sie sind nicht mehr dieselben. Und es wird jeden Tag schlimmer.

Mit dem tragischen Tod von Greta endet also die Geschichte der 1. Generation. Wie gesagt: Es war so nicht geplant – das Spiel hat so entschieden, dass ihr Weg kurz nach der Wiederbelebung doch zu Ende geht. Wie werden die verbleibenden Familienmitglieder es schaffen, Roger und Christian aufzufangen und auch ihren eigenen Schmerz zu verarbeiten?  Fortsetzung folgt hier.

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